1981 Korsika-Träume und Motorschaden
Sommerferien im hohen Norden... Wir entwickelten Pläne für eine Verschiebung der Håkon nach Korsika, wo es Zugang zu einem Liegeplatz und vielleicht auch Forschungsaufträge gegeben hätte. Den ganzen Sommer über wollten wir in etwa 8 Törns von Dänemark über Gibraltar ins Mittelmeer reisen. Leider fehlte die Nachfrage nach diesen Törns, so dass wir das Vorhaben abbrechen mussten.
Im Sommer kam - nach wieder intensiven Arbeiten am Schiff - ein Problem dazu: ein Schmierversagen bewirkte einen «Festfresser»: Weissmetall war geschmolzen und die Kolben unseres alten Glühkopf-Dieselmotors sassen auf der Kurbelwelle fest. Zudem war das Schmiersystem damit blockiert. Wir sassen Ende Sommer in Grenå fest; eine grössere Motorsanierung wurde nötig. Kein einfacher Moment; die Frage, ob wir wirklich in der Lage sind, so einen Kutter zu betreiben, stand im Raum...
Aktionen
April 1981: Arbeiten an Bord
Anita Pfenninger und Peter Frikart
Juli 1981: 1 Woche Arbeit und Törn
Skipper: Peter Hürzeler
Crew: Wolfgang Bollack, Peter Frikart, Anita Pfenninger, Franziska Geschwind, Käthi Pfenninger, Ueli Spörri
Oktober 2001: Reise nach Dänemark und Norwegen
Abklärung und Vorbereitungen für die Motorsanierung
Heino Schwendener, Peter Frikart, Anita Pfenninger
Bilder der Arbeiten im April 1981

Arbeitseinsatz im kühlen April (Nachtfrost...): Alles ist feucht, muss getrocknet und wasserdicht verpackt werden

Fichtenholz verlangt ständige Pflege: Abschleifen...

... und Streichen.

Abendstimmung im Hafen von Hobro

Unser 5 Tonnen schwerer Glühkopf-Motor der Marke «Heimdal»: Über 14 Jahre hinweg wurden 19 Exemplare dieses Motortyps hergestellt

Kraftübertragung für Strom, Lenzpumpe und Hydraulik
Bilder vom Juli 1981
1 Woche Unterhaltsarbeiten an der Håkon, dann Fahrt nach Grenå, wo wir wegen Schmierversagens im Motor nicht weiterfahren können.

Werft-Arbeiten auf dem Slip (Trockendock): Peter Frikart müht sich ab mit den damaligen 7 kg schweren Schleifmaschinen

Wolfgang Bollack beim Streichen

Käthi Pfenninger, Arbeit an Deck

Peter Hürzeler – keine Zeit für Händewaschen, wenn es ein Sandwich gibt...

Schleif- und Malerarbeiten auch im Inneren – Franziska Geschwind

... und dann der Frust: Nach dem ersten Schlag von Hobro nach Grenå ein Motorschaden. Hier die beschädigten Lagerschalen, die den Kolben mit der Kurbelwelle (Stärke 170 mm) verbinden. Das Weissmetall, eine Zink-Legierung, ist geschmolzen.

Dabei haben wir doch die Håkon so schön ausgebaut: Der Esstisch für bis 9 Leute

Waschraum

Schlafkojen im Bug

Kartenhaus mit zeitgemässem Funkgerät

Steuerhaus mit der neuen Steuerhydraulik
Oktober 2001: Reise nach Dänemark und Norwegen
Abklärung und Vorbereitungen für die Motorsanierung
Heino Schwendener, Peter Frikart, Anita Pfenninger

Im Oktober klären Heino Schwendener (Mitte), Peter Frikart (Links) und Anita Pfenninger die Motorprobleme mit dem Hersteller des Motors, Toralf Tande (Blaues Hemd), der immer noch eine Firma (Propeller-Herstellung) in Molde betreibt. Anschliessend werden die Lagerschalen nach Molde gebracht, wo das Weissmetall neu aufgegossen wird.
Hier ein Auszug aus dem Jubiläumsbericht für die Jahre 1973-93:

Werbung für die Törns 1981 mit Verschiebung ins Mittelmeer
(Auszug, die ersten 6 von 16 Seiten)






... und weitere 8 Törns, bis nach Sardinien
Werbung für die Törns 1981 nach dem Verzicht auf die Mittelmeer-Reise










